Quartiersbühne im Leipziger Osten
Der Leipziger Osten ist ein Beispiel des schnellen und intensiven Wandels, in dem sich viele Stadtteile Leipzigs seit vielen Jahren befinden - und weiterhin befinden werden. Verändernde Altersstrukturen, der Zuzug und die Lebensbedürfnisse von Neu-Leipziger*innen aus anderen Teilen Deutschlands und der ganzen Welt, die Historie der Stadt, steigende Immobilienpreise, der Sanierungsbedarf vieler Immobilien, die Notwendigkeiten des Klimawandels - all das sind nur einige von vielen Themen, die die Stadtentwicklung beeinflussen und jeweils eigene Ziele verfolgen.
Wie lässt sich also Teilhabe an Stadtentwicklung gestalten?
Wer kann über die Zukunft des Leipziger Ostens mitreden?
Wer kann mitgestalten und wer wird gehört?
Die Quartiersbühne ist ein Legislativtheater-Projekt, in dem das "Forumtheater Leipzig" Anwohner*innen und Politiker*innen zusammenbringen und Wünsche, Ängste und Ideen zur Entwicklung von der Eisenbahnstraße über Reudnitz bis nach Stötteritz oder Paunsdorf erfragen will.
Bis August werden dazu zusammen mit Stadt.Raum.Gestalten e.V. und dem Pöge-Haus e.V. Informationen und Geschichten von Leipziger*innen im Osten gesammelt - und dann im Sommer zu einem Legislativtheaterstück weiterentwickelt.
Ziel ist es möglichst vielfältige Perspektiven auf das Leben und die zu erwartenden Veränderungen der Anwohner*innen hörbar zu machen und ein Format zu entwickeln, in dem ein niedrigschwelliger Austausch zwischen Entscheidungstragenden und Anwohnenden möglich wird.
Im Herbst wird das Stück an mehreren Orten im Leipziger Osten gezeigt und Vorschläge, Ideen und Wünsche zur Entwicklung des Stadtteils gesammelt. Die Termine der Aufführungen werden auf dieser Website und allen Social-Media-Kanälen bekannt gegeben.
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Die Quartiersbühne ist ein Konzept, das vielerorts anwendbar und umsetzbar sein soll. Wir wollen Gespräche über Ideen und Bedürfnisse zur Stadtentwicklung fördern und somit das Gefühl politischer Teilhabe stärken.
Die Quartiersbühne wird freundlicherweise unterstützt und gefördert vom Fonds Soziokultur und dem Stadtbezirksbeirat Ost.
Außerdem wird diese Maßnahme mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
'' Geschichten müssen erzählt werden oder sie sterben.
Und wenn sie sterben, dann wissen wir nicht mehr, wer wir sind oder warum wir hier sind.''
(Sue Monk Kidd)